DIE CHEMOTHERAPIE
VOR DER CHEMOTHERAPIE: ZEIT & ORGANISATION
Damit zu Therapiebeginn wichtige Zeit- und Kraftressourcen zur Verfügung stehen können, finden Sie nachfolgend ein paar nützliche Tipps.
Es lohnt sich einen Überblick über Tag, Woche und Monat zu behalten und aktiv an einer machbaren Zeit-Planung zu arbeiten. Um so entspannter gestaltet sich der Ablauf der Therapie und sollte doch einmal etwas unerwartet auftreten, bringt dies nicht alles durcheinander. Wir wollen auf keinen Fall durch die Umstände gestresst werden. Das ganze Programm ist anstrengend und auch aufreibend genug!
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Ihr Organismus kann durch wirksame uns stärkende Maßnahmen auf die unumgängliche Chemotherapie „vorbereitet“ werden.
Sprechen Sie Ihren behandelnden Arzt auf folgende Themen an:
- Kurzzeitfasten
- Colon-Hydrotherapie
- Ozontherapie
- Vitamine (vor allem C und D, K2), Selen, Glutathione, Enzyme, Probiotika, Misteltherapie…
- uvm.
Gönnen Sie sich einen Zahnarztbesuch
Zähne und Zahnfleisch leiden merklich während der Chemo. Notwendige Behandlungen an den Zähnen sollten vor Beginn der Therapie abgeschlossen sein.
WÄHREND DER CHEMOTHERAPIE
Gilt es Giftstoffe, Medikamente und Ablagerungen auszuleiten und vor allem das Immunsystem stark aufzustellen, damit die Therapie ohne große Einschränkungen durchlebt werden kann (d.h. möglichst keine Infekte, kein Mangel an roten Blutkörperchen, keine Transfusionen, keine Therapieunterbrechungen).
Nebenwirkungen treten idR immer auf, aber man kann viel tun, um diese nicht zu stark werden zu lassen.
Ich empfehle Ihnen – genau wie bei der Strahlentherapie – weiterhin zu entgiften zu entsäuern und auszuleiten. Hier zunächst eine Übersicht:
- Entgiftungstee
- Morgendliches Ölziehen
- Heilerde
- Gesundes Wasser
- Säure-Basen-Gleichgewicht
- Stärkung des Mikrobioms (im Darm)
- Pflege der Haut und Kopfhaut
- Pflege der Nasenschleimhaut
- Dehnungsübungen für die Brustmuskulatur
- Maßnahmen zur Immunsystemstärkung
- Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft
- Leichtes Krafttraining
- Yoga für Beweglichkeit, Achtsamkeit und Seele
Teerezept für den Entgiftungstee
Man nehme zu gleichen Teilen Brennessel, Birkenblätter, Hagebutten, Löwenzahn, Pfefferminzblätter, Holunderblüten, Scharfgarbe
2 Esslöffel auf 1 Liter Wasser ca. 8-10 Minuten ziehen lassen. 1-2 Liter am Tag trinken
Ölziehen:
Zur Entgiftung und Pflege der Mundschleimhaut.
Morgens vor dem Zähneputzen ca. 1 EL Bio Sonnenblumenöl für 20 Minuten im Mund belassen, emulgieren und ab-und-zu durch die Zähne ziehen. Danach ausspucken und die Zunge von Belag reinigen. Zum Schluss mit einer milden Zahnpasta (z.B. MinOral, Himalaya Zahncreme uvm.)
Heilerde
Bindet Schadstoffe und Umweltgifte aus der Nahrung und hilft diese auszuleiten. Baut als mineralischer Katalysator freie Radikale aus der Nahrung ab.
Morgens und abends einen halben Teelöffel Heilerde (z.B. Luvos-Heilerde imutox) in ein halbes Glas Wasser eingerührt trinken. Tipp: Ich nehme dazu einen Strohhalm, damit fällt das Trinken leichter und das Glas kann vollständig geleert werden.
Gesundes Wasser aus Glasflaschen ohne Kohlensäure:
Mögliche Ablagerungen in den Gefäßen werden vermieden. Die Wasseraufnahme in die Zellen wird erleichtert und der Abtransport schädlicher Stoffe und Abfallprodukte erfolgt effizienter.
Zum Beispiel Lauretana, Plose oder St. Leonhard’s Quelle. Diese Wässer sind besonders leicht, weich und mineralstoffarm. Je weniger Mineralien in Wasser enthalten sind, um so besser erfüllt es seine Aufgaben im Organismus.
Trinken Sie am Tag der Chemobehandlung und am Tag danach mindestens 3 Liter!
Gesunde und Basische Ernährung
Ernähren Sie sich vollwertig mit Gemüse, Fisch, Nüssen, Obst und Hülsenfrüchten. Achten Sie darauf, dass der Anteil an Gemüse deutlich überwiegt. Wichtig sind u.a. Brokkoli, Kresse, Rucola, Rettich und Radieschen. Rohkost, wie z.B. von Roter Bete ist ebenfalls sehr gesund.
Vermeiden Sie Wurstwaren, rotes Fleisch, Speisen & Getränke mit Industriezucker sowie Alkohol.
Trinken Sie täglich 7×7 Basentee (z.B. von P. Jentschura) und nehmen ein Tütchen Basenpulver plus zu sich (z.B. von Dr. Jacob’s)
Stärkung des Mikrobioms (im Darm)
Enzyme und Probiotika sorgen für Darmgesundheit und Erhaltung des wichtigen Mikrobioms. Hilfreich hier sind z.B. Gelumtropfen, Wobe Mucos, Kanne Bioprolacta Brottrunk
Pflege der Haut- und Kopfhaut
Durch die Chemo-Medikamente trocknet Haut- und Kopfhaut merklich aus. Ich habe mir selbst eine Pflege-Mischung hergestellt, mit der ich meinen Körper inklusive Kopfhaut morgens und abends großzügig einmassiert habe:
- „Lavyl Body“ von Lavylites
- „Granatapfel Regenerationsöl“ von Weleda
- „Moor Lavendel Pflegeöl von Dr. Hauschka
- „Aloe Vera Gel“ von Aloe Line
Gewaschen habe ich mich ausschließlich mit Wasser und mit „Clean“ von Lavylites
Pflege der Nasenschleimhaut
Bei trockener, eventuell blutender Nasenschleimhaut die Naseninnenräume mehrmals täglich mit einer Pflegesalbe eincremen (z.B. mit Bepanthen Augen- und Nasensalbe)
Dehnungsübungen für die Brustmuskulatur
Regelmäßige Dehnübungen für die operierten/bestrahlten Areale sind wichtig. Es gilt Muskeln, Faszien, Sehnen und Nerven intakt und geschmeidig zu halten.
Stärkung der Zellgesundheit z.B. mit Glutathion als S-Acetylglutathion
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, leichtes Krafttraining, Yoga
Dies sind Vorschläge zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte und für eine dauerhafte Stärkung des Organismus/Immunsystems. VOLLE KRAFT GEGEN DAS FATIGE SYNDROM!
Ob es Spaziergänge mit dem Hund sind, Ausritte, Nordic-walking oder sonstiges – Hauptsache es kommt gut und viel Sauerstoff in den Körper!
NACH DER CHEMOTHERAPIE
Darf man stolz und glücklich sein, diesen wichtigen Teil der Therapie geschafft zu haben!
Feiern Sie das Ende! Wir haben mit Freunden jede Woche nach der Chemo-Behandlung etwas Schönes unternommen :o)
Nun ist der Plan den Organismus weiter zu stärken und nachhaltig in Balance zu halten. Denken Sie einmal über eine Darmsanierung mit Probiotika nach. Es lohnt sich dahingehend eine Stuhluntersuchung zu machen.
Der weitere Therapieweg kann so gestärkt fortgeführt werden!
WEITERE THEMEN DIE BESCHÄFTIGEN…
Die Sorge um die Haare
Die Haare fallen nicht zwingend komplett aus. Ich habe Frauen kennengelernt, bei denen die Haare nur merklich dünner wurden. Haare sind und bleiben die nächsten Monate ein sensibles Thema, daher empfehle ich mutig zu sein und sich mit der Tatsache auseinander zu setzen und zu akzeptieren, dass etwas mit den Haaren passieren muss. Es macht Sinn, sich schon zu Beginn der Chemo um eine Perücke zu kümmern.
Tipp: Einige Krankenkassen fördern eine Echthaar-Perücke.
Ich kam mit meiner Echthaar-Perücke leider nicht zurecht, obwohl sie bei einem sehr kompetenten Zweithaarfriseur in Essen maß-angefertigt wurde.
Nach dem 4. Chemozyklus habe ich meine Haare abrasiert und fortan nur ein Haarteil mit Mütze getragen. Die Lösung war für mich perfekt.
Finger- und Fußnägel
Man muss sich erstmal keine künstlichen Nägel machen lassen! Es kommt auf die Chemo Medikamente an, wie sich die „Nagelsituation“ entwickelt. Warten Sie ab und entscheiden dann. Pflegen Sie Ihre Nägel während der Therapie (z.B. die Nägel und die Nagelpfalz mehrmals täglich mit einer erbsengroßen Menge „Lavylites Body Lotion“ einmassieren). Ein Besuch im Nagelstudio wurde so für mich nicht notwendig.
Gefühlsstörungen (Parästhesien) oder: Ameisenlaufen, Taubheitsgefühl in Fingern und/oder Füßen
Leider gibt es Patienten, die nach der Chemotherapie noch jahrelang mit o.a. Missempfindungen zu tun haben. Achten Sie darauf, dass die Onkologen für Sie Kompressions- und Kühlmöglichkeiten für Hände und Füße parat haben. Während meiner Chemo wurde nichts dergleichen angeboten und ich habe mich selbst versorgt mit:
- OP-Handschuhen in Größe XS (doppelt übergezogen)
- Thrombosestrümpfen / Reisekniestrümpfen
- Kühlakkus für Hände und Füße (in einer kleinen Kühltasche mitgenommen)
Rechtlicher Hinweis:
Die Seite bietet ausgewählte Informationen über natürliche Unterstützungsmöglichkeiten (Komplementärtherapien) vor-, während- und nach einer Brustkrebstherapie begleitend zu indizierten Schulmedizinischen Therapien. Alle beschriebenen Therapien habe ich durchgemacht. Die Empfehlungen auf dieser Website resultieren daher aus eigenen Erfahrungen, sie stellen keine Diagnose, Heilversprechen oder ähnliches dar. Diese Informationen sind nicht als Ersatz für medizinische Ratschläge gedacht und können nicht als solche verwendet werden. Bitte sprechen Sie immer mit Ihrem behandelnden Arzt/Onkologen über Ihre individuelle Situation und Möglichkeiten zur Unterstützung während der Therapien. Unterschiedliche Chemo-Medikamente haben unterschiedliche Wirkweisen.